Vor gut 20 Jahren war ich bereits in Portugal unterwegs. Damals ganz basic mit Zelt und Rucksack. Jetzt hat es mich wieder in das sonnige europäische Land gezogen und es ist immer noch so schön dort. In Lissabon hat sich viel verändert in den letzten Jahren, aber die Stadt am Tejo hat ihren Charme zum Glück bewahrt. Die Badebuchten der Algarve sind immer noch sensationell. Ich bin also bestimmt nicht das letzte Mal dort gewesen. Von meinem Trip habe ich Dir ein paar nützliche Reisetipps für Portugal mitgebracht:
Flink vom Flughafen nach Lissabon.
Nach der Ankunft in Lissabon kannst Du Dir das Geld für ein Taxi sparen, denn der Aerobus bringt Dich schnell, bequem und kostengünstig in die Stadt.
Verschnaufpause bei steilen Strassen.
Wenn Du keine Energie mehr hast, die steilen Strassen von Lissabon zu Fuss zu erklimmen, findest Du bestimmt ein Tram, das Dich für wenig Geld nach oben bringt.
Wenn Du übrigens eine Fahrt mit dem Sightseeing Bus machst, sind diese Trams und alle anderen öffentliche Verkehrsmittel in Lissabon sogar für 24 Stunden inklusive!
Sightseeing ohne Sicht.
Aussichtslifte bieten manchmal nicht die vom Reiseführer versprochene Aussicht. Vor allem nicht, wenn sie gerade renoviert werden und das irgendwie niemand kümmert und für erwähnenswert hält. Meine Aussicht vom Elevador de Santa Justa hatte deshalb nicht 360 Grad Aussicht, sondern bei gleichem Preis nur 180! Ich muss aber gestehen, dass ich für die Fahrt mit diesem prächtigem Lift allerdings auch nichts bezahlt habe dank meiner Fahrt mit dem Sightseeing Bus.
Leckereien beim Frühstück.
Auf jedem Frühstücksbuffet findest Du das Pao Amb Tomaquet und die Pastel de Nata.
Teste diese leckeren portugiesischen Spezialitäten unbedingt! Sie sind ein Hit!
Die Spezialität gibt es ums Eck.
Beim Erfinder der Pastel de Nata kannst Du locker vorbei gehen und Dich nicht von den anstehenden Menschenmassen beeindrucken lassen. Nur wenige Schritte weiter im Cafe A Clique de Belem gibt es freie Tische, sehr nette Bedienung und ein ebenso leckeres Pastel de Nata.
Nummer ziehen für die Leckerei.
Was bei uns eher bei Behördengängen üblich ist, passiert Dir in Lissabon sogar in der Bäckerei. Bei einer der coolsten Bäckereien von Lissabon, der Padaria Portuguesa, musst Du nämlich eine Nummer ziehen und Dich damit an der Theke anstellen bis Deine Nummer dran ist. Dieses Procedere lohnt sich aber unbedingt, denn die portugiesischen Leckereien sind echt eine Sünde wert.
Stadt und Beach verbinden.
Von Lissabon bist Du schnell mit dem Mietwagen an der Algarve und kannst so Sightseeing und Strandleben prima kombinieren. An der Algarve lohnt sich ein Mietauto auf jeden Fall. So kommst Du an wunderschöne versteckte Buchten. Alternativ könntest Du nach Faro fliegen und erst von dort ein Mietauto nehmen. Lissabon und Faro sind auch mit dem Zug verbunden.
Bahn frei auf der Strasse.
Freie Fahrt hat man in Portugal auf den meisten Autobahnen. Denn Autobahn fährt in Portugal kaum jemand. Grund dafür ist die Maut, die ziemlich teuer ist. Deshalb weichen die meisten Autofahrer lieber auf die Schnellstrassen aus. Diese freie Fahrbahn wirkt offensichtlich ziemlich inspirierend für die Einheimischen, denn sie geben ganz schön Gas und Du siehst die schicken grossen Autos im Nu an Dir vorbei ziehen. Ich habe mich nicht getraut und bin ganz brav gefahren.
Maut per Kreditkarte zahlen.
Wenn Du als Tourist in der Algarve auf die Autobahn möchtest, musst Du beim Autovermieter ein Maut-Gerät ausleihen. Barzahlung ist auf der Autobahn in der Algarve nicht möglich. Dem Gerät wird Deine Kreditkarte hinterlegt und Du kannst dann einfach losfahren und Deine Kreditkarte wird automatisch nach Deiner Heimkehr belastet. Die Miete für das Gerät kostet zwar ein paar Euro, aber dafür kannst Du dann während der Autofahrt auch auf Musik verzichten. Alle paar Minuten wirst Du nämlich unterhalten durch ein fröhliches Piepen Deines Maut-Geräts. Die Streckenabschnitte zwischen den Mautstellen variieren enorm und die Tarife auch. Auf runde Tarife wird vehement verzichtet. Falls Du dieses Rätsel lösen kannst, bitte um Info an mich.
Essen gehen auf portugiesisch.
Als Vegetarier hast Du es wirklich schwer in Portugal. Fleisch & Fisch sind hier tägliches Brot. Wenn Du Dich als Vegetarier nicht unbedingt nur von Süssem oder Salat ernähren möchtest, musst Du Dich also vorher unbedingt über vegetarische Restaurantoptionen informieren. Hast Du eine Menükarte gesehen, kennst Du praktisch alle. Das hat ja auch sein Gutes, denn Du musst nicht ständig überlegen, was dieses portugiesische Wort jetzt noch heissen könnte und kommst Dir nach ein paar Tagen bereits vor wie ein alter Portugiese.
Die Einrichtung der Restaurants ist übrigens auch zu einem Grossteil ganz einheitlich: Einheitlich rustikal. Wenn Du ein modernes, spezielles Restaurant wünschst, musst Du Dich im Vorfeld etwas informieren. Die sind etwas rar gesägt, aber es gibt sie! Mit der Suche hakst Du auch gleich zwei Punkte ab: Das Restaurant wird nicht nur stylisch sein, sondern serviert garantiert auch ein vegetarisches Gericht. Die leckeren Oliven, das schmackhafte Brot, die Butter und die Aufstriche, die vor dem Essen serviert werden, sind übrigens kein Geschenk des Restaurants. Wenn Du davon isst, wirst Du all diese Dinge auf der Abrechnung auch brav wieder finden.
Der frühe Vogel fängt den einsamen Strand.
An den schönen Strände ist man natürlich kaum alleine. Wenn Du den Strand wirklich für Dich alleine haben willst, lohnt sich frühes Aufstehen. Um 7 Uhr waren die Strände von Lagos noch menschenleer und ich konnte ihre Schönheit richtig geniessen. Alternativ musst Du mit Deinem Mietauto einfach etwas weiter weg von den Ballungszentren fahren und wirst mit tollen Stränden und weniger Leuten beglückt.
Wenige Leute habe ich zum Beispiel an der Praia do Beliche nahe Sagres gefunden.
Strandrituale sind tückisch.
Portugal hat wirklich herrliche Strände und speziell an der Algarve findet man viele pittoreske kleine Badebuchten. Aber aufgepasst bei der Platzsuche an diesen lauschigen Algarvebuchten: Die nächste Flut kommt bestimmt! Es lohnt sich also die Farbe des Sandes zu analysieren und Deinen Platz dementsprechend im helleren Sand zu wählen. Nähe darf am Strand kein Problem für Dich sein. Beim Einschlafen ist es zudem ratsam, wenn Du Deine Beine ausgestreckt lässt. Sonst kann es passieren, dass Du beim Aufwachen Deine Beine nicht mehr strecken kannst, weil sich in der Zwischenzeit jemand mit seinem Handtuch extrem nah an Dich ran gekuschelt hat.
Du möchtest noch mehr Tipps für Deine Portugalreise? In Lissabon habe ich in einer sehr coolen Unterkunft geschlafen und einen perfekten Tag erlebt. In Lagos habe ich ein hübsches Boutique Hotel gefunden.
Hast Du ähnliche Reiseetipps für Portugal von Deinem Trip mitgebracht oder ganz Anderes erlebt? Ich freue mich, davon zu erfahren.
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Happy Portugal,
Deine Travel Sisi
Sarah Althaus sagt
Hach Portugal. Meiner Meinung nach immer noch eines der schönsten Länder in Europa. Da spielt eben auch das Essen mit. Speziell die Sardinen und Pastel de Nata… Namnam!
Travel Sisi sagt
Hallo Sarah
Ja, da bin ich genau Deiner Meinung! Für mich ist Portugal auch ein Highlight in Europa und ich hoffe, dass ich bald noch weitere Ecken des spannenden Landes entdecken kann! Wenn Du noch ein paar Reisetipps hast, bitte her damit!
Liebe Grüsse
Travel Sisi