Ein freies Wochenende im Juni. Es ist gutes Wetter angesagt. Auch in den Bergen. Das ist doch perfekt für eine Ausfahrt ins Engadin! Einfach mal viel gute Luft tanken, durch fein riechende Wälder wandern, die Füsse in Bergseen halten, entspannen und erholen. Im Engadin würde wahrscheinlich auch bereits die Umgebung für eine Auszeit reichen. Wenn man dann aber noch das perfekte Hotel wählt, ist der Ausflug himmlisch! Ich habe genau das im Castell in Zuoz gefunden und verrate Euch diesen Hoteltipp fürs Engadin:
Schon bei der Anfahrt nach Zuoz kann ich mein Ziel erkennen.
Es thront über dem Ort voller hübscher Engadiner Häusern, die sich durch typisch weisse Fensterumrandungen und dicke Mauern auszeichnen. Die Strasse schlängelt sich hoch und führt mich zu einer Einfahrt, die mich an die indischen Schlösser in Rajasthan erinnert.
Wie ein Schloss erhebt sich auch das imposante Castell vor mir. Der kecke Schriftzug des Hotels und das lässige Pferd mit den Stiefeln lässt aber bereits beim Eingang vermuten, dass sich hinter den alten Mauern dieses Gebäudes viel Modernes verbirgt.
Nach einem sehr freundlichen Check-in erreiche ich mein Zimmer über den schicken schwarzweissen Fliesenboden.
In meinem Superior-Zimmer erwarten mich zeitgemässes schlichtes Design mit fröhlichen Farbakzenten. I like!
Der Ausblick von meinem Zimmer auf die Engadiner Alpenwelt ist umwerfend.
Die Minibar suche ich vergebens, aber das angebotene kalte Zuozer Quellwasser frisch vom Wasserhahn schmeckt mir natürlich auch. Wer sich damit nicht begnügt und auch keine Lust hat auf die von Pipilotti Rist gestaltete coole rote Bar, kann sich einfach eine Minibar aufs Zimmer bestellen. Das Badezimmer ist grosszügig angelegt und bietet alle Annehmlichkeiten in schickem Ambiente.
Der Badevorhang bringt auch hier die nötige Farbe ins Spiel.
Ein Rundgang durchs Hotel zeigt mir, dass “The fine Art of Relaxing” im Castell überall zum Ausdruck kommt, denn Kunst hat hier einen grossen Stellenwert. Überall im Haus trifft man auf interessante Kunstwerke und Bilder. Besonders fasziniert bin ich von diesem Objekt: Vorne Berg.
Hinten Wanderausrüstung.
Sehr kreativ! Während meines Aufenthaltes findet auch ein Kunstweekend statt. Eine tolle Möglichkeit, in angenehmen Ambiente und mit Gleichgesinnten Neues über Kunst zu erfahren und spannende Künstler persönlich kennen zu lernen.
Jetzt schlüpfe ich in die vom Hotel bereitsgestellten Bademantel und Slippers und inspiziere das Haman.
Nach einer ausführlichen Instruktion am Empfang des Hamans mache ich mich ausgestattet mit Badetuch, Pestemal, Käse, wohlriechender Hamamseife und Schöpfschale auf den Weg ins Paradies. Ich vergesse den Ablaufplan in der Garderobe und bringe die Reihenfolge der Behandlungen wohl etwas durcheinander. Anderen scheint es ähnlich zu gehen: Einer steht im Badetuch statt im Pestemal vor mir und ein anderer Gast klaut mir meine Schöpfschale vor dem Goldbad. Aber das ist alles überhaupt kein Problem und das Hamam ist ein absolut wohliges Erlebnis. In den Ruheraum findet auf jeden Fall jeder und dort warten eine herrliche Ruhe, leckerer Mondphasen-Tee und ein Ausblick auf saftige Tannen und deren Zapfen. Idylle pur!
Schön relaxt bin ich bereit für das Abendessen und werde auch hier sehr verwöhnt. Das angebotene 4-Gang-Menü lässt keine Wünsche offen.
Auch an Vegetarier ist gedacht und je nach Wunsch kann das Essen an der Bar oder im imposanten Esssaal mit der grandiosen Stuckdecke eingenommen werden.
Vogelgezwitscher weckt mich am nächsten Morgen und noch im Bett kann ich bereits die frische Alpenluft riechen. Das Frühstücksbuffet ist ein prima Start in den Tag.
Natürlich fehlt auch der feine Bündner Rohschinken nicht! Die Terrasse ist dank herrlich warmen Temperaturen bereits eingedeckt, so dass ich mein Frühstück sogar mit grandiosem Ausblick geniessen kann.
Mein Aufenthalt ist viel zu schnell zu Ende gegangen. Bevor ich abreise, mache ich noch einen kleinen Spaziergang zu diesem Rundbau. Ihn habe ich bereits bei meiner Anreise entdeckt und jetzt schaue ich mal nach, was sich darin verbirgt.
Das interessante Gebäude hat im Innern eine Dachöffnung, die spektakuläre Licht- und Farbphänomene ermöglicht. Wow!
Der Skyspace Piz Uter ist ein Werk von James Turrell. Ich bereue, dass ich dieses Objekt nicht in der Nacht besucht habe. Aber so habe ich jetzt noch einen weiteren Grund, das Hotel Castell noch einmal zu besuchen.
A revair Hotel Castell,
Deine Travel Sisi
Zum Aufenthalt im Hotel Castell wurde ich freundlicherweise eingeladen und bedanke mich ganz herzlich für das tolle Erlebnis!
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