Wer schon einmal versucht hat, in China ein Zugticket am Schalter zu kaufen, weiss, von was ich hier schreibe. In China nützt Englisch oder Französisch oder irgendeine andere Sprache ausser Chinesisch gar nichts. Erschreckend ist, dass auch Handzeichen nichts bringen. Alles, was wir gewohnt sind, mit den Händen darzustellen, ist in China anders! Für mich war das aber nicht weiters schlimm, denn ich konnte endlich eine meiner liebsten Reiseutensilien nutzen: Langenscheidt’s OhneWörterBuch.
Dank der vielen Bilder kann man mit diesem Buch seinem Gegenüber ohne Worte vermitteln, was man möchte. Es ist wirklich ein erstaunliches Produkt und ich habe es auch schon oft provisorisch getestet: Alle Bereiche und Eventualitäten sind abgedeckt. Ein anderer Traveller hat mir diesen tollen Reisebegleiter geschenkt und ich trage ihn seither immer in meinem Rucksack mit. Allerdings muss ich gestehen, dass das kleine Buch bei den meisten Reisen leider nur ungebraucht im Rucksack blieb. Mit Englisch kommt man heutzutage ja bis auf ein paar Ausnahmen gut durch und dort, wo es damit nicht geht, packte ich dann notfalls noch ein paar Wörter einer anderen Sprache aus. Das geht oft.
Aber in China eben nicht. Nicht nur beim Zugschalter, sonder auch in Restaurants kam der Superguide prima zum Einsatz. Die Restaurantbesitzer staunten über die vielen tollen Bilder und ich bestellte locker mein vegetarisches Essen. Einmal habe ich leider nur grüne Bohnen gekriegt, weil die Kellnerin die abgebildeten Champignons und ihre Pilze nicht für das Gleiche hielt. Aber so etwas ist ja durchaus akzeptabel und ich war einfach sehr zufrieden, keine Hühnerfüsse oder Innereien essen zu müssen.
Seit diesem Trip reist das spezielle Wörterbuch also weiter topmotiviert im Rucksack mit!
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