Die Bretagne ist eine ganz besondere Region in Frankreich. Es gibt eine eigene Sprache, eigenes Essen und die Bretonen sind ein stolzes Volk. Das dürfen sie auch, denn die französische Destination verspricht viel Abwechslung mit hübschen kleinen Buchten, wilder Küste und charmanten Städtchen. Wenn du diesen Artikel gefunden hast, zieht es dich bestimmt bald für eine Campingreise in die Bretagne. Ich kann dir jetzt bereits verraten, dieser Trip lohnt sich sehr! Gemeinsam mit meinen zwei Globetrottern und unserem Camper Helga habe ich die französische Küstenregion in den Sommerferien bereist und eine grossartige Bretagne Camping Rundreise gemacht.
Was du als Camper in der Bretagne alles erleben kannst, welche Route, Campingplätze, Aktivitäten und Restaurants ich dir empfehlen kann, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
Wo befindet sich die Bretagne
Die Bretagne ist eine Region in Frankreich und liegt im äussersten Westen des Landes am Atlantik. Sie ist Frankreichs grösste Halbinsel und besteht aus 4 Départements. Die Hauptstadt der Bretagne ist Rennes, die im Inland liegt und ungefähr 90 Minuten von Paris entfernt ist.
Wieso lohnt sich eine Reise in die Bretagne als Familie
In der Bretagne kannst du durch hübsche Städtchen flanieren, dort shoppen und auch fein essen. Am Meer findest du kleine Badebuchten mit Sandstrand genau so wie schroffe aussichtsreiche Klippen. Manchmal ist das Meer flach und perfekt für das SUP. Ein anderes Mal surfst du die Wellen ab mit dem Boadyboard oder Surfbrett.
Immer schön ist eine Bootsfahrt, die dich auf Inseln oder in hübsche Orte bringt. Es gibt tolle aussichtsreiche Wanderwege und geniale Fahrradwege, bei denen du die Schönheit der Bretagne geniessen kannst. Die Campingplätze sind alle sehr gut ausgestattet und bieten auch meistens Spass und Unterhaltung für die Kinder.
Die Bretagne ist ein sehr abwechslungsreiche Reisedestination für eine Campingreise und hier findet bestimmt jedes Familienmitglied etwas, das ihm Spass macht.
Das darfst du auf deiner Camping Rundreise durch die Bretagne nicht verpassen
Für deine Camping Rundreise in die Bretagne musst du unbedingt das Fahrrad einpacken. So erreichst du von jedem Campingplatz ganz bequem viele Aktivitäten und kannst die Schönheit der bretonischen Landschaft richtig geniessen.
Grosses Highlight der Bretagne ist das Meer und der Tidenhub ist in dieser Region gewaltig. Zu jeder Tageszeit sieht die Landschaft etwas anders aus und nicht selten siehst du sogar die Fische auf dem Trockenen liegen. Besonders bei Dinard und Saint-Malo ist der Gezeitenunterschied massiv und bringt kleine und grosse Globetrotter zum Staunen.
In der Region Finistère ist das Meer und die Landschaft wild. Wir lieben es, weil uns dieser Teil der Bretagne sehr an unser Leben in Südafrika erinnert.
Genau so wie das Meer gehören natürlich auch Bootsfahrten zur Bretagne dazu. Es gibt unzählige Inseln und die meisten davon kannst du mit einer spannenden und aussichtsreichen Bootsfahrt besuchen und oft sogar das Fahrrad mitnehmen.
Wenn du Sonnenuntergänge genau so liebst wie ich, darfst du die rosa Granitküste nicht verpassen. Hier wird die Landschaft noch schöner, wenn die Sonne ins Meer versinkt. Noch besser natürlich, wenn dein Camper nur wenige Meter von diesem Spektakel entfernt steht.
Nicht entgehen lassen darfst du dir in der Bretagne das feine Essen. Das bretonische Essen schmeckt auch kleinen Besuchern. Frag einfach nach dem „Menu Enfant“, das immer eine besonders gute Wahl im Restaurant für dein Kind ist.
Die Galettes, Moules et Frites schmecken genial und dazu trinkst du Cidre aus einer hübschen Tasse.
Anreise mit dem Camper in die Bretagne
Von unserem Wohnort in der Schweiz ist die Anreise in die Bretagne ziemlich lange. Wir haben deshalb einen ersten Zwischenstop auf einem hübschen Stellplatz am Ufer der Yonne bei Gurgy (11 Rue du Halage, Gurgy) gemacht.
Bei den Loireschlössern haben wir einen weiteren Zwischenstop eingelegt und das imposante Schloss Chateau de Chambord* besucht. Das ist wirklich sehr sehenswert, auch wenn wir nur den Garten gesehen haben. Den kannst du prima und kostenlos mit dem Fahrrad besichtigen.
Der Parkplatz beim Château de Chambord ist leider nicht sehr camperfreundlich. Sobald du mit Camper parkst, bezahlst du mit EUR 11 deutlich mehr als für einen normalen PKW, darfst dafür aber auch 24h stehen bleiben. Wir haben deshalb etwas weiter weg mitten im Wald geparkt und sind von hier mit den Fahrrädern durch den idyllischen Wald zum Château geradelt.
Für den Besuch von diesem Loireschloss haben wir etwa eine Stunde entfernt in Villedomer auf der L’Orangerie de Beauregard übernachtet.
Dieser Campingplatz ist ein echter #Lieblingsplatz und den Besuch auf diesem mit viel Herzblut renovierten Areal kann ich dir sehr empfehlen.
Wir haben spontan noch einen Stellplatz für eine Nacht gefunden. Vor allem, wenn du länger bleiben möchtest, buchst du hier besser im voraus.
Auf der Île de Noirmoutier verbringen wir ein paar weitere Nächte auf dem Weg in die Bretagne. Zum Glück haben wir lange im voraus unseren Stellplatz auf dem Huttopia Ile de Noirmoutier gebucht. Dieser naturnahe Campingplatz ist mit 488 Stellplätzen zwar sehr gross, aber während unseres Aufenthaltes im Juli komplett ausgebucht.
Diese Insel ist ein echter Traum und ich weiss, dass wir hier irgendwann wieder vorbei schauen werden.
Und sogar bereits die Anreise auf diese französische Insel ist ein riesiges Highlight. Wieso und alle weiteren Details von der schönen Ile de Noirmoutier erfährst du in diesem Artikel mit vielen Reisetipps.
Welche Reiseroute ist empfehlenswert für deine Bretagne Camping Rundreise
Und dann erreichen wir endlich die Bretagne. Nach langer Recherche haben wir uns für unsere Reiseroute in der Bretagne entschieden und alle Campingplätze vorreserviert. Wir sind insgesamt 11 Tage in der Bretagne und besuchen in dieser Zeit fünf Campingplätze.
Die Stops aus unserer 11 tägigen Camping Rundreise durch die Bretagne sind:
Larmor-Baden – Plobannalec-Lesconil – Plage de Treguer – Landrellec – Dinard
Wir brauchen lange bis diese Stops definiert sind, lesen unzählige Bewertungen und schauen uns die Campingplätze auf Google Maps genau an. Aber der Aufwand lohnt sich sehr und für uns war diese Campingroute durch die Bretagne perfekt, um einen guten Überblick über die Region zu erhalten.
Unser Aufenthalt in Larmor-Baden am Golf du Morbihan
Die Region Golf du Morbihan
Den ersten Stop auf unserer Camping Rundreise durch die Bretagne machen wir am Golf von Morbihan. Von der Ile de Noirmoutier sind es bis hier 186 Kilometer. „Mor bihan“ ist bretonisch und heisst das „kleine Meer“. Der Golf von Morbihan ist eine 40km2 grosse Bucht zwischen Vannes und Auray und Arzon und Sarzeau. Es ist eine wunderschöne Bucht, in der viele hübsche kleine Inseln verstreut liegen.
Die Region vom Golf du Morbihan ist wirklich ein grosses Highlight und gilt nicht umsonst als Perle der südlichen Bretagne.
Unser Campingplatz am Golf du Morbihan
Der perfekte Ausgangspunkt, um die Schönheit des Golf du Morbihan zu entdecken, ist der Campingplatz Ker Eden etwas ausserhalb vom hübschen Küstenort Larmor-Baden. Hier checken wir auf dem Stellplatz 41 ein, der schön gross ist. Der Campingplatz wurde vor kurzem komplett renoviert und bietet ein modernes Sanitärgebäude und ein schönes Schwimmbad. Kleine Camper haben besonders viel Spass mit dem Trampolin.
Der Campingplatz liegt nur wenige Schritte vom Meer entfernt, das bei jedem Besuch anders aussieht. Bei Ebbe zieht sich das Wasser nämlich sehr weit zurück.
Unser Aufenthalt auf diesem Camping ist sehr entspannt und schön. Jeden Abend kommt ein anderer Food Truck auf den Campingplatz und auch hier kannst du glampen, wenn Camping nicht dein Ding ist.
Reisetipps Golf du Morbihan
Larmor-Baden ist ein kleiner hübscher Küstenort. Im Zentrum von Larmor-Baden serviert die Bar Brasserie Plein Sud feine Moules et Frites. Frische Austern mit herrlichem Blick aufs Meer gibt es im Restaurant Huitres Mahé Frères gleich bei der Passage de Berder. Bei Ebbe kannst du hier übrigens trockenen Fusses auf die Île Berder spazieren. Beachte bei diesem Ausflug aber unbedingt den Gezeitenkalender, der am Hafen hängt, um keine Überraschung zu erleben.
Wir haben während unseres Aufenthalts auf diesem Campingplatz in der Bretagne einen Tagesausflug auf die Île aux Moines gemacht. Die Überfahrt mit dem Schiff auf die Insel dauert nur ungefähr 5 Minuten. Die Schiffe fahren vom Port Blanc in Baden los, den wir mit dem Fahrrad vom Campingplatz erreichen. Das Fahrrad kannst du mit dem Schiff auf die Insel mitnehmen. Auf der Île aux Moines findest du zahlreiche hübsche Badebuchten und tolle Restaurants. Der Hauptort Le Bourg ist hübsch und sehenswert.
Wenn du die Île aux Moines lieber auf einer geführten Tour besuchst, ist ein ganztägige Segeltour auf einem Katamaran* bestimmt eine prima Wahl.
Bei der Anreise zum Campingplatz haben wir noch einen Spaziergang durch das hübsche Vannes gemacht. Bei Eisdessert-Weltmeister Alain Chartier gibt es ganz feines Eis.
Unser Aufenthalt in Plobannelec-Lesconil
Die Region Plobannelec-Lesconil
Diese Region ist sehr beliebt für einen Campingaufenthalt. Besonders Familien lieben die schönen Sandstrände und die Nähe zu hübschen Städtchen. Die meisten grossen Campingketten haben deshalb hier einen Campingplatz und die Auswahl ist gross.
Unser Campingplatz in Plobannelec-Lesconil
Wir fahren vom Campingplatz Ker Eden ungefähr 170km und checken auf dem Campingplatz L’Ocean Breton ein. Diesen Fünfsterne-Campingplatz hat der kleine Globetrotter ausgewählt. Aber auch wir Eltern haben hier wirklich sehr viel Spass. Unser Stellplatz Nr. 523 ist nicht besonders hübsch oder speziell. Das grosse Highlight des Campingplatzes L’Océan Breton ist definitiv die Badelandschaft.
Zwei coole Wasserrutschen, ein beheiztes Aussenbecken mit Wasserfall, Gegenstromfluss und ein überdachtes beheiztes Hallenbad garantieren auf diesem Campingplatz für grossen Spass.
Es gibt ein softes Animationsprogramm und schöne Sanitärgebäude. Die Gartenanlage des Campingplatzes ist sehr gepflegt und es gibt sogar ein Château auf dem Areal. Wenn du keinen Camper mit dabei hast, kannst du auch prima in den vielen hübschen Glampinghäusern einchecken.
Einziges kleines Problem auf diesem Campingplatz ist das hässliche Plastikband am Arm und das Tragen von engen Badehosen für meine zwei Globetrotter im Schwimmbad.
Reisetipps für die Region Plobannalec-Lesconil
Auf dem Weg zum Campingplatz L’Océan Breton machen wir einen Stop in Carnac*. Dieser Ort ist nur eine kurze Fahrt vom Golf du Morbihan entfernt. Hier stehen die berühmten Steinformationen.
3’000 Megalithen stehen hier in Reih und Glied und niemand weiss, wieso und wie sie hierher gekommen sind. Ein mystisches Erlebnis.
In Concarneau machen wir Mittagspause und sind begeistert von dieser Stadt. Der historische Stadtkern befindet sich nämlich auf einer Insel hinter mächtigen Wehrmauern. Vielleicht kennst du den Ort aus den Krimis von Kommissar Dupin. Wir finden für unseren Camper einen kostenlosen Parkplatz beim stillgelegten Bahnhof von Concarneau und gehen von hier zu Fuss in die hübsche Altstadt. Der Spaziergang durch die engen Gassen macht Spass, denn hier gibt es viele Shops und Restaurants.
Ein spezielles Mittagessen gibt es in Concarneau bei La Kouignettes Tapas. Die Miniaturversionen der Kouign Amanns sehen grandios aus und schmecken auch so. Meine zwei Globetrotter werden allerdings nicht wirklich satt davon und müssen danach noch eine Crêpe suchen.
Am Abend fahren wir mit dem Fahrrad vom Campingplatz nach Lesconil und essen dort am Hafen im Restaurant Le Quincy.
Sehenswert ist in dieser Region bestimmt auch Pont-Aven. Der hübsche kleine Ort ist ein malerisches Künstlerdorf und ein richtiger Touristenmagnet.
Unser Aufenthalt am Plage de Treguer
Die Region Plage de Treguer
Unsere Reise führt uns weiter nördlich und wir fahren nur etwas mehr als 50km in der Region Finistère. An unserem nächsten Stop zeigt sich die Bretagne wild und unendlich weit. Der Wind weht und das Meer ist herrlich ungestüm.
Wir lieben es hier und diese eher ursprüngliche Region ist unser Favorit der Reise. Wir wären hier gerne noch etwas länger geblieben.
Unser Campingplatz am Plage de Treguer
Das grosse Highlight unseres Aufenthaltes in dieser Region ist unser Campingplatz. Wir checken auf dem Camping de la Plage de Treguer ein. Einziges Problem ist, dass wir unseren Stellplatz falsch gewählt haben. wIr dachten, mit dem vielen Wind ist es vielleicht besser, nicht ganz so nah am Strand zu stehen und landen auf dem Stellplatz 94. Definitiv viel schöner sind die Plätze direkt beim Strand.
Auf diesen Stellplätzen stehst du mitten in den Dünen und hast zudem ganz viel Privatsphäre. Vom Hochdach schaust du vielleicht sogar aufs Meer.
Das Sanitärgebäude ist ganz neu und es gibt grosszügig gestaltete Familienduschen. Der Campingplatz hat ein Schwimmbad mit Rutsche. Es gibt einen tollen Spielplatz, sogar eine Hüpfburg, ein Trampolin und einen Fussballplatz. Food Trucks bringen am Abend abwechslungsreiches Essen und es hat einen Brötchenservice.
Wir brauchen das alles nicht unbedingt, denn der Strand des Campingplatzes ist genial und wunderschön. Wenn du keinen Camper dabei hast, kannst du in hübschen Glampingunterkünften übernachten.
Reisetipps für die Region Plage de Treguer
Am Anreisetag machen wir einen Zwischenstop in Quimper. Ein Spaziergang durch die Gassen der Fussgängerzone lohnt sich sehr. Die vielen Fachwerkshäuser verleihen der Stadt besonders viel Charme. Wenn du deine Sightseeing-Tour spezieller gestalten möchtest, ist das Outdoor Escape Game* bestimmt geanu das Passende für dich.
Für eine Stärkung nach dem Sightseeing gibt es zahlreiche Crêperies, die dir eine schmackhafte Galette oder eine Crêpe zubereiten. Uns hat es im Barapom besonders gut geschmeckt, wo du auf dem Place Terre au Duc sitzt.
Am Abreisetag besichtigen wir Douarnenez, das nur eine Viertelstunde vom Campingplatz entfernt ist. Ein Spaziergang durch die hübschen Gassen ist sehr empfehlenswert. Der Ort war lange Zeit der Sardinenhafen der Bretagne. Im spannenden Port Musée am Hafen erfährst du alles darüber und kannst zudem Schiffe besichtigen.
Ein Museumsbesuch macht hungrig und hier am Hafen bist du gleich am richtigen Ort. Das Restaurant Pesket serviert grossartige Fish and Chips und du sitzt beim Essen direkt neben den Segelbooten.
Unser Aufenthalt an der rosa Granitküste
Die Region der rosa Granitküste
Die nächste Etappe liegt ungefähr 160 Kilometer weiter nördlich an einer wunderschönen Küste, die als rosa Granitküste bekannt ist. Diese Region ist ein sehr beliebtes Reiseziel, das viel Abwechslung und eine wirklich traumhafte Landschaft bietet.
Spätestens zum Sonnenuntergang wird dir klar, weshalb diese Küste hier ihren Namen trägt.
Dann nämlich verwandeln sich die Steine in ein Meer aus rosaroten Hügeln und sind wirklich ein atemberaubendes Highlight, das du nicht verpassen darfst.
Unser Campingplatz an der rosa Granitküste
In der Nähe von Landrellec checken wir auf dem einfachsten Campingplatz unserer Reise ein. Lange haben wir hin und her überlegt bis viele Campingplätze bereits ausgebucht sind. Auf dem Camping Municipal de Landrellec ergattern wir ein Plätzchen. Und dieser Platz ist sogar ein Glücksgriff. Die Sanitäranlagen sind sauber und relativ neu. Es gibt auch einen kleinen Spielplatz für die kleinen Camper.
Das Beste an diesem Campingplatz ist aber definitiv die geniale Lage nur wenige Schritte vom Sandstrand und von den Granitfelsen, die sich im Abendrot rosa färben.
Reisetipps für die rosa Granitküste
Wir fahren mit unseren Fahrrädern vom Campingplatz ins hübsche Städtchen Ploumanac’h. Bereits die Fahrt ist ein grosses Highlight und wir müssen immer wieder Stops einlegen, um die Landschaft mit kleinen Fischerbooten und hübschen Buchten und Felsen zu bewundern. Die Gezeiten machen es noch spezieller und auf dem Rückweg sieht alles wieder ganz anders aus.
Nach einem feinen Glacé von KEO Glaces Artisanales wandern wir ein Stück auf dem berühmten Sentier des Douaniers.
Der vier Kilometer lange Abschnitt des bretonischen Zöllnerpfades von Ploumanac’h zur Plage de Trestraou ist besonders sehenswert.
Hier wechseln sich kleine Buchten mit riesigen Steinformationen ab und du kommst nicht aus dem Staunen heraus. Alleine bist du hier in der Hauptsaison kaum unterwegs, denn dieser Weg ist sehr beliebt.
Wenn du wie wir dein SUP mit dabei hast, kannst du die schöne Gegend der rosa Granitküste auch entlang paddeln.
Unser Aufenthalt in Dinard
Die Region von Dinard
Von der rosa Granitküste geht es für uns 160 Kilometer weiter nach Dinard. Diese Region wird besonders geprägt vom starken Gezeitenwechsel. Eigentlich wollen wir nach Saint-Malo, entdecken dann aber einen Campinplatz in Dinard, der uns sehr gut gefällt. Unser Weg ins hübsche Dinard führt uns also der Campingplatz. Das stilvolle Dinard mit seinen vielen charmanten Jugendstilvillen ist aber definitiv auch sehenswert.
Unser Campingplatz in Dinard
Dank unserer bereits lange vorher getätigten Reservierung checken wir auf dem ausgebuchten Camping du Port Blanc ein. Die Sanitärgebäude sind zwar schon etwas älter, aber sauber und haben irgendwie Charme. Toilettenpapier musst du selber mitbringen und es gibt auch keinen Toilettenring. Seife ist aber vorhanden.
Unser genialer Stellplatz 33 mit Blick aufs Meer macht sowieso alles wett. Hier wollen wir nie mehr weg.
Jeden Morgen holen wir beim Truck des Bäckers frische Croissants. Das Meer haben wir ständig vor uns und staunen über die krassen Gezeitenunterschiede, die es hier gibt. Über die Treppe sind wir schnell am Wasser und hüpfen durch die Wellen. Auf den kleinen Spielplatz schafft es der kleine Globetrotter deshalb nie. Wenn du keinen Camper dabei hast, kannst du auch hier in hübschen Glampingunterkünften übernachten.
Reisetipps für Dinard
Das hübsche Dinan ist sehr empfehlenswert. Wir haben hier auf der Anreise nach Dinard eine Mittagspause eingelegt. Dinan liegt nur 20 Kilometer von Saint-Malo entfernt und wird dich bestimmt mit seinem Charme begeistern.
Hier spazierst du auf der schönsten steilen Strasse der Bretagne und musst beim Anblick der charmanten Fachwerkshäuser die Kamera definitiv nicht aus der Hand legen.
Für ein feines Mittagessen empfehle ich dir La Fontaine du Jerzual. Unsere Galettes schmecken wunderbar und der Service ist ganz besonders freundlich.
Dinard, wo sich unser Campingplatz befindet, ist auch sehenswert. Es ist ein sehr schicker Ort mit einem grossen Angebot an feinen Restaurants. Besonders hübsch sind die blauweissgestreiften Zelte, die am Strand von Dinard stehen und die du zum Schutz vor Sonne und Wind mieten kannst.
Ein Ausflug nach Saint-Malo lohnt sich unbedingt. Wir besuchen die Stadt ganz bequem mit dem Schiff ab Dinard und geniessen auf der Überfahrt den grossartigen Blick auf Saint-Malo. Es gibt auch eine längere Bootsfahrt*, die dich zur Smaragdküste fährt inklusive vielen Infos.
Ein Spaziergang auf der Stadtmauer Les Remparts bietet tolle Aussichten. In den engen Gassen der Innenstadt gibt es auch vieles zu sehen, zu shoppen und essen. Unser Mittagessen führt uns ins empfehlenswerte Le Baragwin. Die Moules schmecken hier besonders gut. Die Badehosen kannst du für deinen Ausflug nach Saint-Malo übrigens auch einpacken.
Das Gezeitenbecken am Plage de Bon-Secours macht die starke Ebbe und Flut erlebbar und ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie. Sogar inklusive Springturm.
Info & Preise Schifffahrt Dinard nach Saint-Malo: Die Fahrt dauert nur 10 Minuten und wird von ca. 9 bis 20 Uhr durchgeführt. Die Retourfahrt kostet EUR 8.80 für Erwachsene und EUR 5.90 für Kinder. Das Ticket kaufst du vor Abfahrt am Schalter beim Hafen.
Rückreise in die Schweiz mit Zwischenstop in Paris
Saint-Malo ist unser letzter Stop in der Bretagne und von hier treten wir unsere Heimreise in die Schweiz an. Nicht mal eine Stunde Fahrt von unserem Campingplatz erreichen wir das berühmte Le Mont-Saint-Michel*. Nach dem gemütlichen Check-out auf unserem Campingplatz in Dinard ist der Parkplatz jetzt am späten Morgen in der Hauptsaison bereits sehr gut gefüllt. Die Besucher spazieren in Scharen dem berühmten Klosterberg entgegen. So ein Menschenauflauf ist nichts für uns. Wir machen mit unseren Fahrrädern eine kleine Runde und bestaunen das UNESCO Kulturerbe der Menschheit aus der Ferne.
Irgendwann werden wir in der Nebensaison nach Le Mont-Saint-Michel zurück kehren, um dieses grosse Highlight der Normandie zu besichtigen.
Unsere weitere Reise führt uns nach Paris, wo wir auf dem naturnahen Camping Huttopia Versailles einchecken. Was wir hier in Paris alles erleben, kannst du hier nachlesen.
Den letzten Stop machen wir im französischen Jura auf dem Dreisterneplatz Camping les Bords de Loue. Das Ufer der Loue ist sehr idyllisch und lädt zum Schwimmen ein. Besonders toll ist auch der Pool des Campingplatzes mit Rutschen.
Von hier haben wir es nicht mehr weit bis nach Hause. Bevor es über die Grenze geht, kaufen wir in der Bäckerei noch ein letztes Mal feine Eclaires und Croissants.
Beim Essen schwelgen wir in Erinnerungen an die vielen schönen Momente, die uns unsere Campingreise durch die Bretagne beschert hat. À bientôt.
Weitere Tipps für deine Camping Rundreise durch die Bretagne und für Frankreich
Nach Frankreich zieht es uns immer wieder gerne. Vor allem die Côte d’Azur hat es uns angetan. Nizza haben wir bereits mehrmals besucht und hier findest du unsere Tipps.
Und du? Warst du auch bereits in der Bretagne unterwegs? Hast du vielleicht sogar eine Campingreise durch die Bretagne gemacht? Welche Reisetipps hast du für die Bretagne? Hast du Empfehlungen für familienfreundliche Campingplätze in der Bretagne? Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, damit andere Reisende von deinen Tipps profitieren können.
Viel Spass in der Bretagne,
deine Travel Sisi
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Kathrin sagt
Wir haben schon oft überlegt, ob wir nicht auch mal ein Wohnmobil ausleihen und durch die Bretagne touren. Wir sind eigentlich nicht so die Camper, aber es ist doch sehr verlockend sich frei von Ortschaft zu Ortschaft zu bewegen.
Außerdem ist (durch die Möglichkeit in Frankreich einfach sein Wohnmobil auf einem Parkplatz abstellen zu können) eine Spontanität möglich und man findet super schöne Plätze, an denen man eine Nacht verbringen kann und im Idealfall mit Blick aufs Meer erwacht. Vielen Dank für den Artikel!
Und vielleicht trauen wir uns doch einmal 😊
Kathrin
Travel Sisi sagt
Hallo Kathrin
Ich kann das Campen also sehr empfehlen :-) Wir haben schon so oft so schöne Plätze gefunden und sind mit dem Meeresrauschen eingeschlafen und mit dem Blick aufs Meer aufgewacht. Das ist einfach genial. Zudem mag ich das Einfache am Camping. Es zeigt mir immer wieder aufs Neue, wie wenig man zum Glück eigentlich braucht.
Ich würde eine Wohnmobil-Miete also auf jeden Fall bald einmal machen. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.
Happy travels und liebe Grüsse
Esther