Ich liebe Pizza. Am allerliebsten die ganz dünne. Bei meinem Trip in die Hauptstadt Italiens habe ich mich deshalb auf die Suche nach der besten Pizza in Rom gemacht. Die Suche war erfolgreich!
In Rom gibt es bestimmt viele Pizzerien. Allerdings lohnt es sich, einen etwas weiteren Weg auf sich zu nehmen und sich nicht gleich bei der nächsten Ecke von den Sehenswürdigkeiten niederzulassen. Kaum ein Italiener würde diese Touristenfallen wählen. Für gute Dinge und Authentik muss man eben etwas weiter gehen. Und genau das habe ich in der Pizzeria da Remo gefunden. Hier gibt es kaum Touristen, dafür eine absolut leckere Pizza. Perfekt, oder?
Ich nehme die Metrolinie B bis nach Piramide und erreiche Roms Stadtviertel Testaccio. Von hier gehe ich zu Fuss ins Restaurant. Aber Achtung: Wenn Du das auch machen möchtest, lauf unbedingt in die richtige Richtung los! Bei mir war das leider nicht der Fall und ich musste mehrmals umdrehen. Mit knurrendem Magen nicht ganz so toll. Alternativ fährt übrigens das Tram 3 zur Via Marmorata. Die Pizzeria Remo finde ich bei der Piazza di Santa Maria Liberatrice 44. Buchen kann man hier leider nicht und deshalb habe ich mich schon auf eine längere Wartezeit eingestellt. Die Kolonne geht bis vor die Türe! Scheinbar lohnt es sich vor 20 Uhr einzutreffen. Aber wie ich weiss, ist das Warten in Rom bei guten Sachen üblich und gehört auch irgendwie mit zum Erlebnis. Vor dem Restaurant habe ich genug Zeit, um die leckere Speisekarte zu studieren.
Wenig später habe ich es bis knapp nach die Eingangstüre geschafft und kann den Pizzabäckern bereits bei der Arbeit zusehen.
Dann sitzt ich endlich und gewöhne mich auch langsam an den Lärm. Hier geht es hektisch zu und her, denn das Restaurant ist natürlich bis auf den letzten Platz besetzt. Ich teile den Tisch mit einer italienischen Familie und kann ihnen den einen oder anderen Tipp abschauen: Als Starter bestelle ich mir Suppli. Die isst hier jeder. Suppli sind frittierte Kügelchen, die mit Reise und Tomaten gefüllt sind. Eine kleine Kalorienbombe, die sich absolut lohnt.
Die authentische Pizza wäre einfach eine Margerita. Die ist immer gut. Ich möchte etwas mehr Belag auf meiner Pizza, aber trotzdem muss es etwas Einfaches sein. So machen es die Italiener. Ich wähle die Pizza Melanzane.
Normalerweise begleitet meine Pizza ein Glas Rotwein. Ein kurzer Blick auf meine Nachbarn und auch alle anderen Gäste zeigt mir, dass das in Rom niemandem schmeckt. Hier trinkt man Bier zu seiner Pizza!
Meine Bestellung wird von einem wortkargen Kellner entgegen genommen. Er ist hektisch unterwegs und muss sich ständig den Schweiss von der Stirn putzen. Freundlichkeit ist hier nicht unbedingt an der Tagesordnung. Aber für eine gute Pizza nehme ich auch das gerne in Kauf. Ebenso wie die karge Einrichtung des Restaurants.
Das gehört hier eben Alles zur Authentik mit dazu. Mir gefällt es und die Pizza schmeckt wirklich unbeschreiblich gut.
Buon appetito,
Eure Travel Sisi
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